Die Islamische Kultur auf Sizilien. Wie 'muslimisch' war Sizilien unter Arabern und Normannen? ab 12.99 € als pdf eBook: . Aus dem Bereich: eBooks, Geschichte & Dokus,
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Die Islamische Kultur auf Sizilien. Wie 'muslimisch' war Sizilien unter Arabern und Normannen? ab 13.99 EURO
Die Islamische Kultur auf Sizilien. Wie 'muslimisch' war Sizilien unter Arabern und Normannen? ab 12.99 EURO
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Sizilien im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die muslimische Ära Siziliens und das islamische Erbe der Insel, das sich noch heute in Form von Ortsnamen und Dialekten zeigt, ist weitgehend aus dem kollektiven Gedächtnis der Einwohner mediterraner Staaten und selbst vieler Sizilianer verschwunden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die - bis auf ein paar Ausnahmen - spärlich betriebene Forschung bisher nicht zu einem Konsens gekommen ist, wo die Kultur Siziliens unter Arabern und Normannen einzuordnen ist. Die Kultur Siziliens im Mittelalter ist ein breites Feld und bedarf nicht nur einer thematischen Einschränkung, was die Definition von Kultur angeht - hier soll es vor allem um ethnische, politische, sozioreligiöse, aber auch künstlerische Elemente gehen - die Kultur Siziliens ist auch aufgrund der schwierigen Quellenlage und der geografischen Position zwischen Orient und Okzident äußerst schwierig zu charakterisieren: Die 'deutsche' Kultur des Mittelalters, die norditalienische Kultur und das, was man typischerweise unter 'arabischer' oder 'muslimischer' Kultur versteht, rufen sofort klar distinguierte Assoziationen hervor. Doch womit assoziiert man Kulturen, die in den verschwommenen Peripherien und Grenzgebieten derer Kulturkreise angesiedelt sind, die man anscheinend so schön trennen kann - zwischen Orient und Okzident? Oder liegt vielleicht gerade darin die typische Charakteristik?
Die Normannen, in den zeitgenössischen Quellen als «Nordmänner» bezeichnet, haben die Geschichte des Mittelalters vielfältig geprägt. Ausgehend von den Wikingern beschreibt Hubert Houben die Ansiedlung von Normannen in Nordfrankreich, aus der das Herzogtum Normandie hervorging, und zeichnet die normannischen Expansionen des 11. und 12. Jahrhunderts nach. Mit der Eroberung Englands 1066 wurde nicht nur die Herrschaft der Angelsachsen abgelöst, sondern auch die Herausbildung einer neuen englischen Identität ermöglicht. Im Süden Italiens schufen die Normannen durch die Zurückdrängung des byzantinischen Einflusses in Apulien und Kalabrien und die Eroberung des muslimisch geprägten Sizilien die Voraussetzungen für die Entstehung eines neuen Königreichs, das in seiner kulturellen Bedeutung nur mit dem Maurischen Spanien zu vergleichen ist. Zudem begründeten die Normannen im Umfeld des 1. Kreuzzugs das Kreuzfahrerfürstentum Antiochia im Vorderen Orient. Abschliessend behandelt das Buch die Anpassungs- und Integrationsfähigkeit der Normannen, die Existenz einer normannischen Identität sowie die Gründe für ihren nachhaltigen Erfolg.
Die Normannen, in den zeitgenössischen Quellen als «Nordmänner» bezeichnet, haben die Geschichte des Mittelalters vielfältig geprägt. Ausgehend von den Wikingern beschreibt Hubert Houben die Ansiedlung von Normannen in Nordfrankreich, aus der das Herzogtum Normandie hervorging, und zeichnet die normannischen Expansionen des 11. und 12. Jahrhunderts nach. Mit der Eroberung Englands 1066 wurde nicht nur die Herrschaft der Angelsachsen abgelöst, sondern auch die Herausbildung einer neuen englischen Identität ermöglicht. Im Süden Italiens schufen die Normannen durch die Zurückdrängung des byzantinischen Einflusses in Apulien und Kalabrien und die Eroberung des muslimisch geprägten Sizilien die Voraussetzungen für die Entstehung eines neuen Königreichs, das in seiner kulturellen Bedeutung nur mit dem Maurischen Spanien zu vergleichen ist. Zudem begründeten die Normannen im Umfeld des 1. Kreuzzugs das Kreuzfahrerfürstentum Antiochia im Vorderen Orient. Abschließend behandelt das Buch die Anpassungs- und Integrationsfähigkeit der Normannen, die Existenz einer normannischen Identität sowie die Gründe für ihren nachhaltigen Erfolg.